Hallo!
Ich möchte euch in dieser Rezension das wunderbare Buch
"Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen" von der lieben
Ava Reed aus dem Ueberreuter Verlag vorstellen.
Dieses
Buch habe ich von Lovelybooks als Überraschungspaket zugeschickt
bekommen. Ich war so aus dem Häuschen, als ich das Päckchen bekommen
habe. Danke also an dieser Stelle an Lovelybooks.
LG Eva
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Bild [c] privat | Cover [c] Ueberreuter Verlag |
Autorin: Ava Reed
Verlag: Ueberreuter Verlag
Preis:
[Hardcover]: 16,95 [EUR]
ISBN: 978-3-7641-7089-9
Seitenzahl: 320
Empfohlenes Alter: 12 Jahre
Der Klappentext:
Der Abschluss. So viele Dinge, die zu tun sind.
Und danach? Ein Studium? Eine Ausbildung? Reisen?
Leni ist ein normales und glückliches Mädchen voller Träume. Bis ein
Moment alles verändert und etwas in ihr aus dem Gleichgewicht gerät. Es
beginnt mit zu vielen Gedanken und wächst zu Übelkeit, Panikattacken,
Angst vor der Angst. All das ist plötzlich da und führt zu einer
Diagnose, die Leni zu zerbrechen droht. Sie weiß, sie muss Hilfe
annehmen, aber sie verliert Tag um Tag mehr Hoffnung. Nichts scheint zu
funktionieren, keine Therapie, keine Medikation. Bis sie Matti trifft,
der ein ganz anderes Päckchen zu tragen hat, und ihn auf eine Reise
begleitet, die sie nie antreten wollte …
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Ueberreuter Verlag]
Das Cover:
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Bild [c] privat | Cover [c] Ueberreuter Verlag |
Das
Cover zu dem Buch finde ich wunderschön. Das Grün ist nicht zu
auffällig, aber es sticht einem trotzdem sofort ins Auge. Meine
Lieblingsfarbe ist auch Grün, weshalb für mich das Cover gleich noch mal
ein bisschen toller ist. Auf dem Cover sind Lichter, die in der
Dunkelheit leuchten, und dies passt so perfekt zum Inhalt des Buches:
Das Licht in der Dunkelheit zu finden.
Sieht man das Cover, fällt
einem auch direkt der Titel auf, da dieser den meisten Platz des Covers
einnimmt. "Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen" ist auch ein so
perfekt gewählter Titel. Er passt so gut zu der Situation, in der sich
unsere Protagonistin Leni wiederfinden wird.
Ich mag das Cover sehr gerne.
Die Charaktere:
Die Protagonisten des Buches sind Leni und Matti.
Leni wohnt
in Frankfurt, und bei ihr hat nach den langen Sommerferien die Schule
gerade wieder angefangen. Dieses Schuljahr ist für Leni ein ganz
besonderes Jahr. Es ist ihr Abschlussjahr. Am Ende das Schuljahres wird
sie ihr Abitur schreiben und danach in die große weite Welt hinaus
katapultiert werden.
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Bild [c] privat |
Und
das macht Leni total Angst. Sie hat keine Ahnung wie es danach weiter
gehen soll. Welcher der unendlich vielen Berufe zu ihr passt und wie ihr
Abitur dafür ausfallen wird. Diese Ängste, ihre Zukunfts- und
Prüfungsängste führen dazu, dass sie Panikattacken bekommt und nach
Monaten eine Diagnose bekommt, die ihr ganzes Leben überrollt.
Leni wird in eine Psychatrie gebracht, um ihr zu helfen, damit umzugehen und zu leben. Allerdings geht es ihr dort nicht besser.
Zumindest nicht, bis
Matti kommt, der ihr zeigt, was am Leben lebenswert ist.
Matti
hat eine sehr seltene Krankheit. Er kann auf physischer Ebenen nicht
fühlen. Deshalb wird er von seiner Mutter wie ein rohes Ei behandelt: Er
darf nicht raus und nichts Spannendes unternehmen, obwohl Matti einen
großen Unternehmungsdrang hat. Matti darf nicht, wie normale Kinder, die
Schule besuchen, sondern bekommt Heinunterricht, da seine Mutter zu
große Angst hat, dass er sich verletzen könnte. Aus diesem Grund hat Matti keine Freunde und wurde von der Welt isoliert.
Als Matti sich an einem Abend selbst verletzt wird er von seiner Mutter und seinem Arzt in eine Psychatrie eingewiesen.
Meine Meinung:
Als
ich das Buch in den Händen hielt, bin ich so ausgerastet, weil ich mich
so über das Buchgeschenk gefreut habe. Ich habe von der Autorin auch
schon das Buch "Die Stille meiner Worte" gelesen, welches mich total
umgehauen hat. Außerdem durfte ich die Autorin auf der Frankfurter
Buchmesse 2018 kennenlernen. Umso glücklicher war ich, dieses Buch vorab
in meinen Händen halten zu dürfen, hatte aber gleichzeitig schon höhere
Ansprüche an die Geschichte. Aber ich kann euch sagen: Ich wurde so
überhaupt nicht enttäuscht. Das Gegenteil war der Fall. Nachdem ich das
Buch beendet hatte, war ich noch in einer Blase aus dem Feeling und der
Story gefangen und musste mir die Geschichte immer wieder Revue
passieren lassen.
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Bild [c] privat | Buch [c] Uberreuter Verlag |
Im
Klappentext vorne steht: "Das persönlichste Buch von Ava Reed". Ich
habe leider noch nicht alle Bücher von Ava Reed gelesen, aber ich kann
mit Sicherheit sagen, dass dieses Buch wirklich sehr persönlich ist und
einem dadurch auch sehr nahe geht. Dieses Buch hat so viel Wundervolles
an sich, dass ich nur positive Punkte finden konnte. Etwas Negatives war
nicht vorhanden.
Aber was genau war an dem Buch so brillant, dass es mir so nah ans Herz ging?
Ich glaube am ausschlaggebensten was das Thema, um das es in dem Buch ging: Depressionen, Angstzustände und Panikattacken.
Ein Thema, das sehr aktuell ist und zu den am häufigsten unterschätzten Krankheiten gehört.
Laut Zahlen der
Deutschen Depressionshilfe hat/hatte beinahe jeder 5. Erwachsene in Deutschland mindestens einmal in seinem Leben eine Depression.
Bei
solchen Zahlen finde ich es notwendig und richtig, darüber eine
Geschichte zu erzählen und dem Leser diese Krankheit näher zu bringen,
sodass man sich damit beschäftigen muss und dass man versteht, wie
schwerwiegend und belastend psychische Krankheiten sind.
Ein
Auslöser der Depression war bei Leni eine Angst, wie sie wahrscheinlich
jeder kennt: Zukunftsangst. Damit können sich wohl die meisten
identifizieren.
Das Buch fängt damit an, dass Leni in die
Oberstufe kommt (letzte Jahrgangsstufe) und sie noch keine Ahnung hat,
wohin das Leben danach geht, und sie dadurch so große Angst bekommt.
Vermischt mit weiteren Auslösern bekommt sie letztendlich Panikattacken,
die zu einer Depression führen.
Aber es ist nicht
nur diese Thematik, die das Buch auszeichnet. Es ist auch die
wunderschöne Geschichte von Leni und Matti, die das Buch so besonders
macht. Die Liebesgeschichte ist überhaupt nicht kitschig, sondern es
sind einfach zwei Jugendliche, die gemeinsam eine Reise durch
Deutschland machen. Am Beginn der Reise kannten sich Matti und Leni
eigentlich gar nicht, aber je länger die beiden unterwegs sind, desto
näher kommen sie sich und sind vor allem für den anderen da.
Es ist einfach nur herzerwärmend, den beiden beim Verlieben zu zusehen.
Und
ich kann euch bezüglich der Liebesgeschichte eines sagen: Wenn ihr
nicht so viel mit Liebesgeschichten am Hut habt und ihr
beim Lesen des Klappentextes denkt: Nicht schon wieder eine schnulzige
Liebesgeschichte mit einem Jungen der dem Mädel ständig das Leben rettet
- NEIN! Das ist diese Geschichte ganz und gar nicht. Gut es kommt eine
Liebesgeschichte vor, und nein sie kommt auch nicht nur am Rande vor,
aber es geht nicht hauptsächlich darum. Es geht vor allem darum, die
eigenen Dämonen in seinem Kopf zu bekämpfen und zu
leben.
Ein
weiterer Punkt ist, dass in diesem Buch so viele wunderschöne Zitate
und Lebensweisheiten sind, die auch sehr gut auf das Leben von uns allen
passt. Ein Lieblingszitat aus dem Buch ist sehr schwer festzusmachen,
aber eines hat es mir schon besonders angetan, und ich denke es ist auch
sehr hilfreich für uns, wenn unser Leben mal aussichtlos und leer
erscheint:
"[...] In jeder Dunkelheit brennt ein Licht. Man muss es nur finden [...]" (Seite 167)
Diese
Worte sagt der Therapeut Dr. Brandt zu unserer Protagonistin Leni, als
sie einen schlimmen Tag hinter sich hatte und von ihren Panikattacken
sehr gequält wurde.
Das obige Beispiel ist nur eines von vielen
Zitaten, die einem nach dem Lesen im Gedächtnis bleiben. Alleine
deswegen finde ich das Buch sehr lesenswert. Man kann so viel aus diesem
Buch fürs Leben lernen.
Dann
hat mir auch sehr gut gefallen, dass die Kapitel aus verschiedenen
Perspektiven erzählt wurde: Aus Lenis Sicht und aus Mattis Sicht. Die
Kapitel wechseln sich zwar nicht ab, und die meisten Kapitel werden aus
Lenis Sicht erzählt, aber dennoch finde ich es gut, auch Einblicke in
das harte Leben von unserem männlichen Protagonisten zu bekommen.
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Bild [c] privat | Buch [c] Uberreuterverlag |
Und
bevor wir zum letzten Punkt kommen muss ich sagen, dass mir Ava Reed's
Schreibstil unglaublich gut gefallen hat. Er ist flüssig und leicht zu
lesen, hat aber etwas eigenes und er untermalt sehr gut die Stimmung des
Buches.
Das große Highlight waren für mich die
Tagebucheinträge von Leni bzw. Ava Reed. Das Tagebuch spielt für Leni in
der Geschichte eine tragende Rolle und sie trägt es ständig bei sich.
Und wir als Leser bekommen diese Tagebucheintäge zu sehen. Die Seiten
sind wunderschön gestaltet. Und was das Ganze noch besonderer macht: Sie
sind von Ava Reed persönlich per Hand geschrieben und gezeichnet
worden.
Ich habe diese Seiten geliebt, da jede Seite wirklich so
bezaubernd war und die Stimmung und die Gefühle Lenis dort auch sehr gut
wieder gegeben wurden.
Fazit:
Wie
ihr sehen könnt: Das Buch hat es mir sehr angetan. Es wird auch
definitiv zu meinen Jahreshighlights 2019 zählen, da mich die Geschichte
so gepackt hat.
Ich kann euch nur dringend dazu raten, euch selber das Buch näher
an zu schauen und hoffentlich auch zu lesen. Die Stunden die man damit
verbringt sind wirklich nicht verschwendet - sie sind eine Bereicherung
für euch.
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Das Buch wurde mir von Lovely Books kostenlos zugeschickt, insofern enthält dieser Eintrag Werbung für diese Seite und den Verlag.