Mittwoch, 14. Oktober 2020

It was always you

Hallo Bücherträumer!

Ich habe in den letzten Tagen das Buch "It was always you" von Nikola Hotel überall auf Instagram gesehen und deshalb habe ich beschlossen, es auch lesen zu müssen. Kurz darauf habe ich es mir bestellt und in wenigen Tagen verschlungen.
Dieses Buch möchte ich heute gerne besprechen.
Viel Spaß beim Lesen!
LG Eva


Autorin: Nikola Hotel

Verlag: KYSS Verlag

Preis: 12,99 EUR [DE; Paperback]

ISBN: 978-3-499-00314-1
 
Seitenanzahl: 448
 
Mit Illustrationen von Carolin Maguina
 
Genre: New Adult





Der Inhalt:

Sie wollte niemals zurückkehren. Er wollte sie nie gehenlassen …
Vier Jahre ist es her, dass Ivy alles verlor. Kurz nach dem Tod ihrer Mutter hat ihr Stiefvater sie ins Internat abgeschoben, weil sie sich ständig mit ihrem älteren Stiefbruder Asher stritt. Doch in diesem Sommer will ihr Stiefvater sie plötzlich unbedingt sehen und ruft sie zurück nach Hause – auf eine Insel an der Küste von New Hampshire. Dort trifft sie auch Asher wieder. Immer noch unausstehlich. Immer noch kompliziert. Und immer noch viel zu gut aussehend. Verdammt. Das Wiedersehen setzt ihr viel mehr zu, als sie erwartet hätte. Doch als Ivy erfährt, warum sie zurückkehren sollte, droht ihre Welt vollkommen auseinanderzubrechen …

Das Cover:


Das Cover ist für jeden Buchmensch ein Traum. Türkis im Hintergrund und nach oben hin mit mehr und mehr goldenen Sprenklern verziehrt. Der Titel ist der Hingucker des Buches. Die Gold-Glitzerne Schrift zieht alle Blicke auf sich und die geschwungenen Buchstaben wirken so harmonisch. Ich finde das Cover ist extrem gut gelungen.


Die Charaktere:


Die Hauptcharaktere in diesem Roman sind Ivy und Asher.

Ivy ist 19 Jahre alt, als die Geschichte erzählt wird. Ivy ist ein Charakter, der es jedem Recht machen möchte. Sie ist glücklich, wenn andere glücklich und zufrieden sind. Sie nimmt Last auf sich, auch wenn sie es nicht möchte. Sie schafft es selten, mal "Nein" zu sagen wenn sie es möchte, und gerade in ihrer Stieffamilie stellt sie sich und ihre eigenen Interessen hinten an, weil sie das Gefühl hat, ihnen nicht Willkommen zu sein und deshalb möchte sie so wenig Probleme verursachen wie möglich.
Die dicke Kreditkarte ihres Stiefvaters rührt sie nur sehr selten an und sie hat durch ihre vier Jahre in New York gelernt, mit wenig auszukommen.
An sich ist Ivy eine sympathische Person und in einigen Verhaltensweisen konnte ich mich auch wiederfinden. An manchen Stellen fand ich sie aber auch nervig. Gerade am Anfang bin ich deshalb nicht sofort mit ihr warm geworden. So ab hundert Seiten gings dann aber und nur hier und da konnte ich Handlungen von ihr nicht nachvollziehen.

Asher ist Ivys Stiefbruder und 6 Jahre älter als sie. Er hat als älterster Sohn die Pflicht, die Familienfirma eines Tages weiterzuführen und deshalb ist er aktuell Mitarbeiter in der Firma.
Asher denkt, er lebt umweltbewusst. Er ist seit längerem Vegetarier, fährt ein Tesla E-Auto und setzt sich in der Firma dafür ein, auf tierische Rohstoffe in den Produkten komplett zu verzischten und stattdessen komplett auf pflanzliche Zusatzstoffe umzusteigen, ebenso wie er seine Abneigung von Tierversuchen sehr deutlich darstellt. Dennoch denkt er sich desöfteren: Einmal fliegen kann doch nicht schaden...
Schon am Anfang erfährt man, dass sich Asher und Ivy nicht gut verstehen und in der Vergangenheit etwas vorgefallen sein muss, dass sie sich derart anfeinden. 
Also mit Asher konnte ich nichts anfangen, ich fand ihn kindisch, lästig und sprunghaft aber dazu gleich mehr.

Meine Meinung:


Meine Meinung zu dem Buch ist eher negativ.

Erstmal zu dem positiven:

Der Schreibstil war gelungen. Er war flüssig, authentisch und humorvoll geschrieben. Er war jetzt nicht außerordenlich besonders, was er aber hier auch nicht sein muss. Ich fand ihn komplett angemessen und so, dass man schnell durch die Seiten fliegt.
Generell ist die Erzählweise und die Erzählart gut gelungen. Ich konnte mir die Landschaften und die Handlungen lebhaft vorstellen. Schreibtalent hat die Autorin definitv, das möchte ich in keinster Weise kritisieren.

Ansich hat mich die Ausgangssituation angesprochen und aus der hätte man sehr viel machen können, wenn man nur gewollt hätte. Mädchen, das ihre Mutter früh verloren hat, direkt danach von der Stieffamilie abgeschoben wurde und schließlich nach Jahren der Kontaktlosigkeit wieder auf dem Anwesen steht. Man hätte da eine so gute Handlung stricken können. 
(Auch wenn ich persönlich es immer komisch finde, wenn sich Stiefgeschwister verlieben, aber na gut, macht was ihr wollt. )

Zuguterletzt muss ich auch zu geben, dass die Geschichte süchtig macht. Ich bin ehrlich: Ich habe das Buch innerhalb weniger Stunden gelesen und die Seiten wurden schneller umgeblättert, als man es sich vorstellen kann. Zum einen lag das natürlich an dem fabelhaften Schreibstil, aber ich war auch neugierig, wie am Ende alles zusammengeführt wird.

Von dem wurde ich dann leider unter anderem enttäuscht. Somit kommen wir jetzt zu den Punkten, die mir nicht so gut gefallen haben. An der Stelle nochmal: Meine Meinung ist rein subjektiv und es kann gut sein, dass ich in letzter Zeit einfach zu viel New Adult gelesen habe und das Genre mir mittlerweile weniger liegt und es jetzt eben dieses Buch getroffen hat.

Fangen wir mal damit an, dass mir die Charaktere zu eindimensional uns Stereotypisch waren. 
Ich hatte ständig das Gefühl, die Figuren gar nicht richtig zu kennen. Gerade bei New Adult finde ich es ultrawichtig starke und indivuduelle Persönlichkeiten zu haben, deren Entscheidungen auch nachvollziehbar sind und mit denen man auch mitfühlt, wenn etwas tragisches passiert.

Bei mir blieb beides leider aus. Ich konnte weder nachvollziehen, warum der Achso-Erwachsene Asher nach einer Gefühlsdusselei einen ganzen Bourbon austrinkt, obwohl er weiß, dass er danach in Lebensgefahr schweben könnte, noch blieb bei mir jedlicher Herzschmerz aus, und bei den Schicksalsschlägen konnte ich leider kein Mitgefühl empfinden.

Das lag aber auch daran, dass es eindeutig zu viele obeflächliche Schicksalsschläge gab, die nicht tiefgehenender thematisiert wurden. Es ist ja z.B. bekannt, dass die Mutter von Ivy vor einigen Jahren gestorben ist, aber bei mir löste es keinerlei Reaktion aus, weil ich die Mutter nicht kennengelernt habe und nicht wusste, wie eng die Beziehung der beiden ging. Und so ist es bei vielen Themen: Sie werden angerissen, jedoch wird nie tiefer gegraben, sodass bei mir keine Emotionen auftauchten, und das ist für New Adult schon schwach, denn dieses Genre lebt von Emotionen. Fallen die Emotionen bei New Adult weg, bleibt nur noch eine 08/15 Liebesgeschichte, wie sie in jedem Liebesroman auftaucht und es fehlt die Besonderheit, die dieses Buch von den 5000 anderen romantischen Büchern abhebt.

Die fehlende Einzigartigkeit wurde dafür versucht aufzuwerten, mit den Letter-Einträgen von Ivy in ihr "Sprüche-Buch" Hedwig. (WTF?? Welche 19- Jährige gibt seinem Tagebuch/Sprüchebuch einen Namen??) Aber auch diese fand ich echt nicht gut integriert. Man wirft hier mit völlig unpassenden Sprüchen umsich her, die so gezwungen in die Szene reingequetscht werden. Ich mag es ja lieber, wenn sich die Zitate/Sprüche aus den Büchern "ergeben". Wenn der Protagonist eine Lebensweisheit durch z.B. einen inneren Monolog wiedergibt. Dann wirkt das ganze viel eleganter und poetischer und weniger künstlich und unnatürlich.

Ich glaube ich werde dann langsam hier auch fertig mit dem Meckern. Hier und da hätte ich zwar noch kleine Kritikpunkte, aber das große schwerwiegende wurde schon angesprochen und mit den anderen kleinen Negativitäten kann man schon zurecht kommen, denn kein Buch ist natürlich perfekt.


Fazit:

Mein persönliches Fazit ist eindeutig: Mir hat es nicht gefallen, ich kann es euch nicht empfehlen und ich würde euch raten, ein anderes New Adult Buch zu lesen.

Dennoch gab es auch sehr viele positive Stimmen, die nicht ignoriert werden dürfen. Also wenn ihr meint, euch eure eigene Meinung darüber bilden zu wollen und es am Ende vielleicht euer Lieblingsbuch wird, dann freue ich mich für euch, dass ihr schöne Lesestunden hattet.
Jeder Mensch hat einen ganz persönlichen Geschmack und das ist auch gut so, sonst wäre die Welt langweilig.
Aber den zweiten Band werde ich mir definitv nicht antun. 
Vielleicht mal ein anderes Werk der Autorin, denn Schreibpotenzial ist ihr auf jedenfall gegeben.

Freitag, 2. Oktober 2020

Für uns macht das Universum überstunden

 Hallo Bücherträumer!

Das Buch "Für uns macht das Universum überstunden" habe ich vor ein paar Tagen im Urlaub beendet, deshalb möchte ich es euch hier vorstellen.

Viel Spaß beim Lesen!

LG Eva

 


Autorin: A. Meredith Walters

  Übersetzerin: Bettina Münch

 Verlag: dtv BOLD

Preis: 12,90 EUR [DE; Paperback] 

 ISBN: 978-3-423-23014-8

Seitenanzahl:396

 

 

 

 

 Der Inhalt:

 Ellie hat keine Zukunft und verdient es auch nicht anders: Als Jugendliche war sie mit ihrer Clique für den Brand im Haus ihres Mitschülers Flynn verantwortlich. Sie wurde zu einer Haftstrafe verurteilt, Flynn verließ die Stadt. Doch jetzt, sechs Jahre später, taucht er wieder auf – Flynn, der Freak mit Asperger. Und Ellie muss sich eingestehen, dass da ihm gegenüber nicht nur Schuld ist, sondern so viel mehr. Sie ist in ihn verliebt. Und war es auch damals schon. Nur konnte sie vor ihrer Clique nicht zu ihm stehen. Als Flynn ihre Gefühle erwidert, muss Ellie sich fragen: Ist sie stark genug für diese Liebe?

 Quelle: dtv Verlag 

 

Das Cover:

 Das Cover finde ich wirklich sehr hübsch. Ich liebe die Farben und die Stimmung die dieses Bild transportiert. Das Titelbild stahlt eine solche Ruhe und Vollkommenheit. Man erwartet eine Liebesgeschichte, gut wenn man jetzt nach dem Cover gehen würde könnte man auch denken, dass es eine durchweg kitschige Liebesgeschichte sein könnte, aber durch den Klappentext wird schließlich deutlich, dass dieses Buch nicht so rosarot sein wird, wie das Cover.

Meine Neugier wurde dadurch definitv geweckt.

 

Die Charaktere:


"Ihr werdet mich hassen.
Ihr werdet meine Entscheidungen verabscheuen.
Ihr werdet mich nicht verstehen. 
[...]Aber ihn werdet ihr lieben."
[M. Walters; Seite 7]

Dies steht schon gleich auf der ersten Seite im Prolog und somit wird klar gestellt, dass Ellie absichtlich ein unsympatischer Charakter sein soll, dass es Sinn des Buches ist, sie nicht zu verstehen. 
Und das ist es, was die Figuren so realistisch macht.
Die Personen sind so gut herausgearbeitet, dass man sogar die abscheulichsten Personen irgendwie, irgendwo nachvollziehen kann - zumindest kann man verstehen warum sie so geworden sind.

Die Kapitel werden abwechselnd aus Ellies und Flynns Sicht erzählt, wobei Flynn immer aus der Vergangenheit berichtet und Ellie ausschießlich aus der Gegenwart.

Ellie ist die Zerstörung und ihr Leben ist ein einziges Chaos. Wie man aus dem Klappentext entnehmen kann ist sie für den Brand bei dem Haus ihres Mitschülers Flynn verantwortlich und musste dafür auch für einige Zeit ins Jugendgefängnis. In der Gegenwart ist sie Mitarbeiterin in einem sehr kleinen Tante-Emma Laden in ihrer kleinen, langweiligen, öden Kleinstadt. Und sie hat die Nase voll von ihrem unstrukurierten und unspektakulärem Leben. Sie hat zu viele Partys gesehen und hat schin zu viele Drogen konsumiert, sodasss sie beschließt ihrem Leben eine Wende zu geben und daraus etwas zu machen. Einer glücklichen Zukunft entgegen blicken zu können.

Flynn hat Asperger und deswegen ist es nicht ganz einfach mit ihm zu kommunizieren und er wird sehr oft von seinen Mitmenschen missverstanden. In der Vergangenheit auf der Highschools war er in der festen Rolle des Opfers, des gemobbten und in der Schublade des Nerds/Strebers/Freaks. 
Seine Leidenschaft gilt der Kunst. Ein typisches Merkmal von Asperger / Autismus ist ja, dass sich diese Menschen in einem  (Fach)Gebiet mit besonders großen Begeisterung dahintersehen. Sei es in Naturwissenschaften, Mathematik oder eben auch, wie hier, Kunst. 
Flynn ist ein Charakter denn man einfach gerne haben muss. 


Meine Meinung 


Meine Meinung zu dem Roman stand schon sehr früh fest: Ich liebe dieses Buch. Es hat soviel in sich und es spricht gesellschaftlich relevante Themen an. Dazu die Liebesgeschichte die hart und steinig ist aber man sofort spürt, dass sie sein muss. Das Ellie und Flynn zusammengehören.

Die Erzählung kommt unglaublich authentisch und realistisch herüber. Uns wird gezeigt wie schwer es ist, sich selber aus miesen Verhältnisen und die dadurch verknüpfen Freundschaften zu kämpfen und dabei wird nichts verschönert und selbst bei der Liebesgeschichte wird es nie kitschig, denn beide Protagonisten haben einen riesigen Rucksack zu schleppen.

Um die Welt glaubwürdiger erscheinen zulassen wurde auch die Wortwahl und die Umgangsweisen der Charaktere untereinander angepasst. Ellie und ihre Freunde sind dabei etwas roher zu einander. Ihre Sätze fallen desöfteren vulgärer aus und das ein oder andere Schimpfwort wird  verwendet. In den meisten Büchern gefällt mir eine anrüchige Wortwahl weniger, weil ich es so oft erfahren habe, dass sie so "erzwungen" war, um die Charaktere ausreißerisch darzustellen.
 Hier ist das nicht so. Die Sprache passt perfekt zur Umgebung und zur Authenitziät.

Ich fand es auchgroßartig, dass mal das Asperger-Syndrom in einem Jugendbuch thematisiert wird. Nicht gerade wenig Menschen haben Asperger und ich finde, dass mehr Menschen über das Thema aufgeklärt werden müssen. Dass ein Mensch mit Asperger nichts dafür kann, wenn er Ironie nicht verstehen kann, dass diese Menschen Zwänge haben und sie diese nicht abstellen können, den Routine ist das A&O, damit sie zurechtkommem. Aber trotzallem sind sie auch Menschen wie du und ich und nicht groß anders. Ich wünsche selber, dass ich darüber mehr erfahre
 
Daraus resultiert auch, dass in dem Buch das Thema Mobbing angesprochen werden muss. Flynn wird auf seiner neuen Schule schnell zum "Freak" und aufgrund seines Aspergers aufs Schlimmste gemobbt wird und Ellie trug in der Vergangenheit nicht gerade wenig dazu bei, dass es ihm so schlecht ging.
 

Das, was mir bei der Geschichte sofort aufgefallen ist, war die Stimmung. Sie ist wie die Ruhe vor dem Sturm. Sanft und Wild zu gleich. Ellie verkörpert das Chaos, die Zerstörrung, den Wirbelsturm. Flynn ist die Ordnung, das Licht, der Sichere Hafen. Für mich war das schon sehr früh spürbar. Nicht in jedem Buch kann ich die Stimmung erfassen, deshalb ist es für mich etwas ganz besonderes, so etwas zu fühlen. Es ist der Funke, der für mich ein exzellentes Buch ausmacht. Und dieser Funke ist hier bei mir übergesprungen. Und war ich dann erstmal in Fahrt zu lesen, wollte ich das Buch gernicht mehr weg lesen und habe gehofft, dass das Buch nie enden wird.
 
 

 Fazit:

 
Wenn ihr realistische Jugendbücher mögt, und euch rosa-rote-Eierkuchen-Freude auch mal auf die Nerven geht, kann ich euch nur zu diesem Buch raten.
Aber generell, auch wenn ihr vielleicht nicht die größten Fans von "Deepen" Büchern seid, würde ich euch empfehlen euch mal die ersten Seiten z.B. in der Buchhandlung durchzulesen, denn es ist großartig.  

 



Mittwoch, 1. Juli 2020

zusammen sind wir unendlich

Hallo!

Mein Abitur ist getan, ich habe endlich unendlich viel Zeit, Bücher für euch zu rezensieren.

Heute möchte ich euch ein Buch vorstellen, das euch den Sommer versüßen wird!

 Viel Spaß beim Lesen!
LG Eva



Autorin: Melissa Keil

Übersetzerin: Yvonne Hergade


Preis: 16,99 EUR [DE; gebunden]

ISBN: 978-3-551-58391-8

Seitenanzahl: 320






Inhalt: 


Sophia ist ein Mathegenie voller Selbstzweifel – schließlich landen genug Wunderkinder unter der Brücke! Und ein Smalltalk-Gen hat sie auch nicht abbekommen. Nun zieht auch noch ihre Freundin Elsie, die einzige Person, die sie versteht, zum Studium in die USA: ewige Einsamkeit vorprogrammiert. Wäre da nicht Josh, der Hobby-Magier, der schon lange in Sophia verliebt ist. In einem Anfall von Mut steckt er eine Spielkarte in ihr Federmäppchen. Die Herz Zwei. Für Josh eine eindeutige Liebeserklärung, für Sophia ein Rätsel. Er muss also deutlicher werden; zum Beispiel mit einem Feueralarm …  

[Quelle: Carlsen Verlag]

Das Cover:


Ich finde das Cover wunderschön! Oftmals ist eben weniger mehr. Ich finde es gelungen, wie wenige Elemente in Szene gesetzt worden sind, die aber miteinander sehr harmonisch wirken. Ich liebe die gefaltene Papierblume, das Unendlichkeitszeichen welches aus dem Titel geformt wurde, und das schlichte Creme-Weiß als Hintergrund. Das Buch fängt den Blick des Interessenten ein, in dem es sich zurücknimmt und leise zu dem Leser flüstert. 
Also meine Neugierde und Aufmerksamkeit wurde damit gewonnen.

Die Charaktere:


In dem  Roman geht es um die Liebesgeschichte unserer Protagonisten Sophia und Josh.

Sophia ist ein stilles, intelligentes Mädchen, das große Probleme mit ihrer Psyche hat.
Sie hat zwar einen großen IQ, aber dafür einen weniger hohen EQ - Das bedeutete auf Zwischenmenschlicher Ebene, zum Beispiel das Deuten von Gesichtszügen, oder das Verstehen von Ironie/Sarkasmus fällt ihr schwer.
 Weniger hilfreich steht dabei ihre Familie an ihrer Seite, vor allem Sophias Bruder, der irgendwas gegen seine Schwester hat und immer aus dem Raum verschwindet wenn sie diesen betritt. 
Sophia hat Angst, dass sie trotz ihrer Klugheit keinen Job finden wird, dass diese ihr im weiteren Leben nichts nützen wird, weil es tausende hochbegabte Menschen in der Mathematik gibt. 
In ihrer Freizeit trifft sie sich gerne mit ihrer besten Freundin Elsie, lernt diverse Sprachen oder tüftelt an Matheaufgaben herum.

Josh ist von klein auf Hobbymagier. Er hat immer ein oder mehrere Kartendecks in seiner Jackentasche und er liebt es, mit mehr oder weniger einfach erscheinenden Tricks, seine Zuschauer zu begeistern. Er lebt für die Magie und wird deshalb auf seiner Schule als "Nerd" abgestempelt, was ihn zum Einzelgänger macht. In seiner "Magierwelt"  hat er jedoch einen wundervollen Freundeskreis.
Zu ihm gehört auch noch seine kleine freche Schwester, die man als Leser sofort ins Herz schließt.
Josh hat schon seit langem ein Auge auf Sophia geworfen, sich aber nie groß getraut sie anzusprechen. Als er dann eines Tages den Mut fasst und ihr lauter süße Liebesbotschaften sendet, verändert sich für beide das Leben um 180°.


Meine Meinung:


Ich bin auf das Buch aufmerksam geworden durch Bookstagram. Dieses schlickte Cover hat mir sofort zugesprochen, denn es sah eben nach einem Buch aus, das mir gefallen könnte. Ich mag leichte, seichte Liebesgeschichten mir nerdigen, unperfekten Charakteren, die psychische Probleme haben und sich nicht in ihrer Welt zu recht finden. Ich mag Geschichten, die eine realistische Liebesgeschichte erzählen. All diese Punkte hat "Zusammen sind wir unendlich" getroffen und ich war so glücklich ein neues ,weiteres Lieblingsbuch gefunden zu haben.

Ich habe es schon sehr oft erwähnt, aber ich mag es auch, wenn Geschichten aus mehreren Perspektiven erzählt werden. Man realisiert dadurch, dass es nicht nur eine Wahrheit gibt und wie unterschiedlich die Sicht auf Geschehnisse sein kann. Ebenso wie in diesem Buch. Abwechselnd wird uns die Geschichte von Josh und Sophia erzählt und ich fand diese Abwechslung so angenehm.

Weiterhin haben die nerdigen Themen sehr gut in den Roman gepasst. Als Leser habe ich soviel Erfahren und kennenlernen könne. Zum Beispiel was das wichtigste an Magietricks ist oder die ein oder andere Mathematische Theorie (gut, in Mathe bin ich selber eine Niete, weshalb ich auch nicht immer alles verstanden habe... aber ich finde es nett, dass die ein oder andere Theorie einwenig erklärt wird).
Das verleiht dem Roman Authentizität und als Leser gewinnt man somit ein bisschen Allgemeinwissen. Mich persönlich hat auch diese "Kartentrickmagie" so interessiert, sodass ich anschließend auf Youtube noch ein paar Videos angeschaut habe, war danach jedoch so verwirrt und hab mich dumm gefühlt, dass ich es wieder geschlossen habe...😅

Der Schreibstil hat hier auch total gepasst und er stand dem Lesen nicht entgegen. Im Gegenteil, ich bin durch die Seiten geflogen, aber dennoch hatte der Schreibstil etwas Charakteristisches an sich. 
Er beschreibt passend die Situation in der sich Sophia befindet und er erklärt den Verlauf der Dinge so, dass man sich alles wunderbar vorstellen kann. 

Ebenfalls positiv fand ich die Zitate am Kapitelanfang. Es ist zwar nur eine Kleinigkeit, aber ich persönlich liebe Zitate und deshalb fand ich diese hier ein wunderschönes Detail.

Und der Ort, an dem das Buch spielt fand ich toll - Australien. Ich hab zwar nicht unbedingt einen großartige Verbindung zu diesem Land, jedoch fand ich es auch mal schön mich fiktiv an einem anderen Ort zu befinden als Amerika.  (Nichts gegen Amerika, liebe Amerika) 

Das Buch war aber natürlich nicht rundum perfekt. Ich habe es zwar wirklich sehr gerne gelesen, aber wiederum gab es hier und da ein paar Längen, die es leichter gemacht haben, das Buch aus der Hand zu legen und weiterhin dauert es ein wenig, bis man mit Sophia warm geworden ist, da als Leser anfangs noch nicht unbedingt klar ist, das Gefühle ein Rätsel für sie sind. 

Fazit:

Warum sollte man dieses Buch lesen?
 Weil es eine wunderschöne, seichte Liebesgeschichte ist, die auch mal andere Seiten von Menschen aufzeigen. Die Charaktere empfand ich als nicht-perfekt perfekt und in Josh kann man auch einen kleinen Bookboyfriend finden. 
Das Buch ist zum Uterhalten da und das erfüllt es in allen Punkten - man kann die Welt um einen herum wahnsinnig gut vergessen.

















Sonntag, 15. März 2020

Beauty Sleep

Hallo Bücherträumer!

Stellt euch mal vor, ihr habt eine unheilbare Krankheit und werdet darauf hin eingefroren, um 40 Jahre später, wenn es neue Möglichkeiten gibt, die Krankheit zu heilen, ausgefroren zu werden und weiter zu leben. Stellt euch vor in den 40 Jahren hat sich die komplette Welt auf den Kopf gestellt und nichts ist mehr so wie ihr die Welt kanntet. Und stellt euch jetzt noch vor, dass alle die ihr kanntet, Freunde, Familie und Verwandte, alle Tod sind.
So geht es Laura, der Protagonistin dieses Buches.

Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen!
LG Eva







 Autorin: Kathryn Evans

Verlag: Usborne Publishing

Preis: 8,19 [EUR] Kaufen

ISBN: 978-1474954877

Seitenanzahl: 442







Der Inhalt:

Laura can't remember who she is. But the rest of the world knows. Because Laura is famous - a dying girl who was frozen until she could be cured. A real-life Sleeping Beauty. But what happens when you wake up one day and the world has moved on forty years? Could you build a new life - while solving the mystery of what happened to the old one? A darkly twisted thriller plunging a pre-tech girl into a futuristic world.

Freie Übersetzung ins Deutsche:

Laura kann sich nicht erinnern wer sie ist. Aber die Welt weiß, wer sie ist. Denn Laura ist berühmt - ein sterbendes Mädchen, dass einfroren wurde bis sie geheilt werden kann. Ein echtes Dornröschen. Aber was passiert, wenn du eines Tages aufwachst und die Welt sich in den 40 Jahren weiter bewegt hat? Ist es möglich ein neues Leben aufzubauen - während du versuchst zu verstehen was mit der alten Welt geschehen ist? 

Das Cover:

Das Titelbild ist wunderschön. Ich mag wie es glitzert und am Rand regenbogenfarbene Akzente sind. In der Mitte als Eyecatcher das Gesicht finde ich auch passend, weil ich es sofort mit etwas märchenhaftes wie das schlafendes Schneewittchen oder schlafendes Dornröschen assoziiert habe.
Gefahr bei dem Cover besteht jedoch darin, dass man vielleicht etwas schönes, liebliches erwartet, dies aber definitiv nicht geschehen wird.
Ich mag das Cover, und auf Grund des Covers ist das Buch mir auch aufgefallen, demnach: Es erfüllt seinen Zweck.

Die Charaktere:


Auf dem Buchrücken steht es nicht ganz genau worum es geht, denn wir haben nicht nur Laura als Protagonistin und aus deren Sicht die Geschichte erzählt wird, sondern auch noch Shem, von dem man lange nicht so genau weiß ob, wie und auf welcher Weise er zu der Geschichte von Laura zusammenpasst.

Laura wurde eingefroren, wacht nach 40 Jahren wieder auf und hat keine Bezugsperson. Die einzige Person die noch lebt, die sie aus ihrem früheren Leben kannte ist ihre beste Freundin. Laura wird allerdings abgeraten, sich mit ihr zu treffen, denn angeblich soll sie etwas mit dem Tod von Lauras Familie zu tun haben. 

Als Laura au
fwacht, ist zusätzlich ihr Gedächtnis ausgelöscht, sodass sie sich an gar nichts erinnert, auch nicht an Dinge wie ihren eigenen Namen oder was sie überhaupt ist.
Sie fängt an,
wie ein Baby, alles neu zu erlernen und hat währenddessen überaus freundliche Therapeuten an ihrer Seite.
Dadurch, dass sie einfroren wurde und als "echtes Dornröschen" betitelt wird, ist sie auf der ganzen Welt bekannt und auch damit muss unsere Protagonistin zurecht kommen.
Lauras Charakter ist so wie man es erwarten würde. Sie ist neugierig und hinterfragt Zusammenhänge. Sie ist auch nicht naiv oder gutgläubig. Als Hauptperson ist es toll sie mit zu verfolgen, da sie nicht dumm, oder kopflos in manchen Situationen handelt.

Shem ist ein Teenagerjunge, der obdachlos ist und mit sich mit seinem Hund in einer alten Scheune versteckt. Sein Alltag ist vom Stehlen und verstecken bestimmt und für seine jungen Jahre fordert dies alles seiner Kraft. Als jedoch eines Tages Leute vor ihm stehen, die ihn aufgrund der Heimatlosigkeit mitnehmen wollen, beginnt für ihn ein Kampf ums Überleben.
Bei Shem merkt man direkt am Anfang, dass er stur ist und es wird deutlich, dass er niemals aufgibt. Er ist fürsorglich - er kümmert sich erst um das Futter für seinen Hund und erst danach um sich selber. Aber er ist auch einsam und deshalb fällt ihm der Umgang mit Menschen sehr schwer.
Ich habe während des Lesens total mit ihm mitgefühlt und hab einfach nur gehofft, dass es für ihn besser wird...

Meine Meinung:


Ich lese ja nicht unbedingt viel auf Englisch, denn das Lesen soll für mich auch gewissermaßen eine Entspannung darstellen und wenn ich auf einer Fremdsprache lese muss sich das Gehirn mehr anstrengen wie wenn ich auf meiner Muttersprache lesen würde.
Mich hat der Klappentext jedoch so neugierig gemacht, dass ich dieses Buch unbedingt haben musste! Ich wollte wissen was die Autorin aus dem Mädchen macht, das einfroren wurde und welche Szenarien sich für das Mädchen anschließend herausstellen.
Also habe ich mir gedacht: Das Englisch werde ich schon verstehen. Denn meine Neugier war größer als die Angst vor der Sprachbarriere. 
Im Nachhinein sage ich, es in allen Fällen die richtige Entscheidung dieses Buch mit zu nehmen, denn die Story ist ultraspannend und es fällt einem so schwer es beiseite zu legen. 
Die Sprache ist einfach zu verstehen. Klar kommen ab und zu Wörter vor, die ich nicht kenne, aber im Kontext habe ich alles besser verstanden
als anfangs befürchtet.

Ich finde generell dieses gesamte Gedankenspiel auch wirklich spannend. Es gibt ja tatsächlich Menschen, die sich einfrieren lassen um später, wenn in der Zukunft eine Methode erfunden wird, eine Krankheit heilen zu können und die Menschen auszufrieren, gesund weiter leben können. In der Praxis ist es sehr unwahrscheinlich, dass so etwas überhaupt möglich ist.
Interessant ist es dennoch, dieses Szenario durchzugehen, zu überlegen wie es für einen selber wäre ohne Familie und Freunde aufzuwachen und sich fremden Menschen hinzugeben denen man vollkommen Vertrauen muss.

Daran anschließend muss ich erwähnen, dass die Autorin auch einfallsreiche Zukunftsvisionen die überhaupt nicht unrealistisch sind.
Es ist ein Schönheitsideal schneeweiße Zähne zu haben, das durch ein Bleeching erreicht wird.
Des weiteren gibt es 3D-Tablets, welche ständig mit einem kommunizieren.


Die zweigeteilte Story empfand ich auch als sehr positiv. Zum einen sorgte es für Abwechslung, da man zwei komplett verschieden Bedingungen gegenüber stand, und zum anderen brachte dies auch Spannung und Neugier in die Geschichte, weil ich unbedingt erfahren wollte, ob und wie die zwei Charaktere miteinander verbunden sind.


 Die Auflösung war auch zufriedenstellend, aber lest selber.

Das Buch hatte für mich generell sehr viele positive Seiten.

Was würde ich antworten, wenn man mich nach dem negativen frägt?

Meine Antwort wäre: Es gibt ein wenig negative Stellen, wie längen zwischendurch, in denen kaum was passiert, aber dann wieder Stellen an denen sehr viel passiert.
Allerdings finde ich, dass die "langweiligen Stellen" auch notwendig sind, um, durch die Sprache und die Gedanken der Protagonisten, das Feeling des Buches wahrzunehmen.
Die schlechten Argumente sind auf keinen Fall Argumente um das Buch nicht zu lesen!

Fazit:

Ein großer Wunsch von mir wäre, dass dieses Buch ins Deutsche übersetzt wird und somit mehr Buchmenschen erreichen kann.
Ich kann das Buch nur weiter empfehlen und ich hoffe, dass du die Geschichte genauso gerne magst wie ich!
Wenn du Thriller magst, und Liebesbeziehungen nicht zwingend vorkommen müssen, solltest du das Buch dringend näher anschauen!







  






Montag, 24. Februar 2020

Top 5 Buchcover

Hey!

Heute möchte ich euch in diesem Post meine 5 Lieblingsbuchcover zeigen!

Es gibt unglaublich schöne viele, und passende Buchcover und es ist echt schwer daraus fünf fest zumachen aber es gibt dann doch diese paar, die noch besonders herausstechen.

Woran mache ich persönlich es fest, wie mit ein Buchcover gefällt?
Bei mir spielen da mehrere Komponenten eine Rolle: Zum einen finde ich die Farbgebung sehr wichtig. Keinem gefällt ein Buchcover auf dem orange und pinke Farben gemischt sind. Wenn es ästhetische und elegante Farben sind, finde ich ein Cover gleich mal viel ansehnlicher.

Als nächsten Punkt habe ich, dass das Cover auch immer etwas mit der Handlung im Buch zu tun haben sollte, aber dabei nie zu viel verraten. Das Titelbild ist vor allem dazu da, den Leser neugierig zu machen und das gelingt bei mir am besten, wenn vorne schon kleine Details zur Handlung abgebildet werden. Wenn Kreise auf dem Cover sind, die zwar an sich schon schön harmonisch sind, ist das auch ein gelungenes Abbild, aber bei mir wird es nie unter die schönsten kommen.
Ich mag es einfach sehr gerne, wenn ich während des Lesens das Cover immer mehr verstehe.

Und als drittes und letztes Kriterium ist das Integrieren des Titels zu nennen. Ich mag es, wenn hinter einen Buchcover eine Idee, Witz und Kreativität steckt und wenn es einem Verlag gelingt die Schrift passend und dynamisch anzubringen, ist das noch die Kirsche auf der Sahnetorte.

Viel Spaß beim Lesen!
LG Eva


                                                                    Nummer 5:

                                               Die Stille Meiner Worte von Ava Reed
                                             
 Das Cover hat mich sofort angesprochen, als ich es gesehen habe. Ich mag wie die Silhouette in Farbklecksern dargestellt wurde und wie das Mädchen mit dem Kater abgebildet ist. Mit der Blauen Farbe wirkt das Titelbild so harmonisch und elegant.


                                                                   Nummer 4:

                                                              Redwood Love


Dieses Buch hier soll repräsentativ für alle Bücher der Redwood Love-Reihe stehen. Bei diesen Bücher finde ich, dass sie so eine Wärme und ein wohliges Gefühl ausstrahlen. Man denkt sofort an eine urige Waldhütte, in dem der Kamin knistert und man eingekuschelt auf dem Sofa liegt, mit einem flauschigen Kater neben einem. Ich finde es so schön wie die Polaroid-Fotos angeordnet sind und wie der Titel in das Cover integriert wurde.


Nummer 3:

Beauty Sleep




Meine Nummer 3 ist das Buch Beauty Sleep. Es ist ein englisches Buch und ich finde dieses Regenbogencover so toll. Dieses Glitzern setzt dem ganzen noch ein Krönchen auf. Mit dem Inhalt hat es auch ein bisschen zu tun. Zwar nicht so stark, vor allem vermutet man nach betrachten des Cover nicht, worum es in der Geschichte gehen könnte, dennoch ist es aber nicht ganz Fehl am Platz.


Nummer 2: 

Edelstein-Trilogie



Saphirblau steht repräsentativ für alle Bücher der Reihe der ursprünglichen Ausgabe.
Es gibt kaum ein Buch, welches so schön ist wie dieses. Meiner Meinung hat es alles was ein perfektes Cover braucht: Es ist dynamisch und elegant gestalten durch die geschwungenen Blumen, Tiere und Fabelwesen als Ranggestaltung. Die Farbgebung der einzelnen Bücher ist ebenfalls perfekt gelungen und durch die zwei Protagonisten wird das Cover vervollständigt. Das Bild zeigt dem Leser sofort, worauf er sich einlässt und es stellt außerdem Bezug zu dem Inhalt dar. Ich finde es macht direkt Lust auf ein süßes, aufregendes Fantasy-Abenteuer in der Vergangenheit.
 Die neueren Cover der Reihe finde ich allerdings weniger gelungen.




Nummer 1:

Drei Schritte zu dir



Dieses Cover ist für mich perfekt: Das Bild spielt sogar eine, zwar kleine aber dennoch eine, Rolle in dem Buch . Ich mag die Farben auch, die verwendet wurden. Ich liebe das dunkle Blau mit den rosafarbenen Blumen und den hellen Akzenten. Der Titel wurde passend integriert. 
Das Abbild hat absoluten Bezug zum Inhalt, denn es eine Lunge darauf erkennbar und in der Geschichte geht es ja um die Lungenkrankheit Mukoviszidose.
Ich liebe dieses Cover und zu dem Buch finde ich es perfekt.






Samstag, 15. Februar 2020

Die Spiegelreisenden; Die Verlobten des Winters

Hey Bücherträumer!

Ich habe Ophelia auf ihrer Reise zur Himmelburg begleiten dürfen und ich was von ihrem Abenteuer so geflasht, deshalb möchte ich es euch hier vorstellen, damit ihr auch Ophelia kennenlernen könnt.
Viel Spaß beim Lesen!
Eva



Cover: [c] Insel-Verlag || Bild: [c] Ich


Autorin: Christelle Dabos

Übersetzterin: Amelie Thoma

Verlag: Insel-Verlag

Preis: [Gebunden]: 18,00 EUR [DE]

Genre: Fantasy in der Zukunft

Seitenanzahl: 535

ISBN: 978-3-458-17792-0 




Der Klappentext:

Am liebsten versteckt sie sich hinter ihrer dicken Brille und einem Schal, der ihr bis zu den Füßen reicht. Dabei ist Ophelia eine ganz besondere junge Frau: Sie kann Gegenstände lesen und durch Spiegel reisen. Auf der Arche Anima lebt sie inmitten ihrer riesigen Familie und kümmert sich hingebungsvoll um das Erbe der Ahnen. Bis ihr eines Tages Unheilvolles verkündet wird: Ophelia soll auf die eisige Arche des Pols ziehen und einen Adligen namens Thorn heiraten. Was hat es mit der Verlobung auf sich? Wer ist der Mann, dem sie von nun an folgen soll? Und warum wurde ausgerechnet sie, das zurückhaltende Mädchen mit der leisen Stimme, auserkoren? Ophelia ahnt nicht, welche tödlichen Intrigen sie auf ihrer Reise erwarten, und macht sich auf den Weg in ihr neues, blitzgefährliches Zuhause.


Quelle: Insel Verlag


Das Cover:

Ich hab dieses Buch in der Buchhandlung gesehen und es hat mich sofort angesprochen. Das sanfte Blau als Grundfarbe und dann diese schwebende Burg auf dem Cover mit den Türmchen und den Verzierungen. In Kombination mit dem Titel und dem Buchrücken war schnell klar: Ich muss dieses Buch lesen. Ich finde das Cover erfüllt den Zweck sehr gut und es sieht wirklich hübsch aus.

Die Charaktere:

Die Figuren in der Geschichte sind der Grund warum das Buch so hervorragen ist, aber dazu später mehr.

Als erstes begegnet uns gleich Ophelia. Schnell wird klar, dass sie von außen betrachten eine unscheinbare und nicht anmutige junge Frau ist. Sie hat wirre dichte Locken, eine große Brille, ist tollpatschig und eher ein ruhiger Mensch, der aber immer ihre eigenen Meinungen hat. Sie liebt ihre Familie und ihre Heimat, die Arche Anima.
Und wenn man sie näher kennenlernt ist sie das Gegenteil von langweilig, denn die besitzt zwei Gaben: Sie kann einmal durch Spiegel reisen - aber nur auf kürzeren Distanzen. Die zweite ist, dass sie mit ihren Händen die Geschichte von Gegenständen lesen kann. Das macht sie automatisch sobald sie etwas berührt und um das zu vermeiden trägt sie immer ihre Leserinnenhandschuhe.
Wenn man sie außerdem im Laufe der Geschichte verfolgt merkt man auch schnell eine weitere Eigenschaft: Ophelia ist mutiger und tapferer als so manch anderer und sie lässt sich auch nicht so leicht etwas sagen.
Ich habe Ophelia so ins Herz geschlossen und ich liebe diesen Charakter. Ich mag ihre authentische, sympathische und individuelle Art. Sie zeigt dass sie nicht schwach ist aber dass sie menschlich ist und auch Fehler macht und ausversehen Tee verschüttet oder mehrmals über ihre eigenen Füße stoplpert.

Der nächste wichtige Charakter ist Thorn. Er ist der Zwangsverlobte von Ophelia und wohnt auf der Himmelsburg der Arche des Pols - im kalten Norden. Und genauso zeigt er auch seinen Charakter - kalt. Sein auftreten wirkt immer herzlos, kalt, unbamherzig, nicht einfühlsam und er zeigt nie seine Gefühle - er schaut immer grimmig, ernst und seine Augen wirken wie Messer.
Er ist außerdem selten zu Hause weil er als Intendant der Arche einen hohen Posten hat und deshalb so gut wie nie Freizeit.
Ein weiteres Kennzeichen von ihm ist seine Taschenuhr. Immer wenn er sich mit Ophelia unterhält schaut er ständig auf die kleine goldene Uhr und lässt sie auf und zu schnippen.
In seiner Heimat ist er unbeliebt, wird von den anderen verspottet und als "Bastard" beschimpft. Nach ein paar hundert Seiten bekam ich für Thorn eine gewisse Zuneigung. Irgendwie hat dieser dunkle und düstere Charakter an sich, dass ihn interessant und neugierig macht.

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Generell sind die Charaktere ziemlich spannend und vielfältig in dem Buch. Am Ende der Rezension findet ihr noch ein Lesezeichen das im Buch war mit allen weiteren Charakteren.

Die Handlung

Die Erde wie wir die heute kennen, die "alte Welt", wurde durch Gott in 21 Archen gespalten die wie Inseln in der Luft schweben.


"Am Anfang waren wir eins. Aber Gott befand, dass wir ihm nicht genügten, also machte Er sich daran, uns zu trennen […] Und eines Tages, als er sehr verstimmt war, beging Er eine ungeheure Torheit. Gott brach die Welt in Stücke."
 Die Verlobten des Winters, Christelle Dabos, Seite 5

Auf jeder Arche haben die Menschen bestimmte Fähigkeiten. So können die meisten Menschen auf der Arche Anima Gegenstände ergründen und personifizieren sodass diese wie lebendige, kleine Wesen wirken.
Auf dieser Arche wächst Ophelia auf und sie lebt dort glücklich und eigenständig. Als dann aber die Nachricht kommt, dass sie Verlobt ist und von nun an auf der Arche des Pols wohnen muss, bricht für sie ihre Welt zusammen und die muss von nun an stark sein, denn am Pol lauert eine Gefahr hinter der anderen.

Meine Meinung

Mich hat das Buch sofort angesprochen und ich musste es unbedingt lesen. Gesagt getan. Nur ließ es mich ab da nicht mehr los. Selbst wenn ich nicht las musste schwirrte mir ständig Ophelia und Thorn im Kopf herum die überhaupt nicht zusammen passen, aber trotzdem absolut interessant sind.
Jede einzelne Figur hat einen starken Charakter und alle Eigenschaften der Figuren sind so ausgefeilt und auf den Punkt gebracht. Keine Person wirkt wie nullachtfünfzehn ins Buch geworfen und alleine gelassen. Alle haben ihre speziellen Eigenschaften, Fähigkeiten und Macken. Noch dazu sind die Figuren so glaubwürdig und authentisch gezeichnet, wie ich es schon lange nicht mehr in einem Buch hatte.
Was mir auch gut gefällt ist, dass die Figuren alle nicht unbedingt geläufige Namen tragen. Ich weiß nicht ob die Namen in Frankreich weit verbreitet sind, aber in Deutschland sind diese, soweit ich es weiß, eher weniger häufig. Zumindest ist mir noch nie eine "Berenilde", "Gwenael", oder "Kundigunde" begegnet. Aber auch das finde ich ist eine Eigenart und ein Merkmal des Buches.

Nicht nur die Menchen bekommen spezielle Eigenschaften. Dadurch, dass Ophelia Animistin ist bekommen auch Gegenstände skurille Charakterzüge. So zum Beispiel der Schal von Ophelia, der ihr ständiger Beleiter ist und somit hat Ophelia ihn auch zum Leben erweckt. Der Schal schmiegt sich um die Protagonistin wie eine Schlange und hat dabei einen ganz eigenen Kopf. Wenn er gestreichelt werden möchte nervt er dein Besitzerin solange bis sie nach geben muss.
Solche Kleinigkeiten machen das Buch zauberhaft.

Weiterhin hat mit der Schreibstil auch sehr gut gefallen. Er erzählt schön flüssig und leicht zu lesen und dennoch anschaulich, mit einem großen Wortschatz und märchenhaft. Außerdem ist er so ruhig gehalten. Die Eindrücke, Szenerien und Handlungsabläufe sind so gut geschildert, dass ich mir alles zu 100% vorstellen konnte.
Die Seiten sind so schnell ausgelesen, ich hatte erst ein wenig Respekt vor den vielen Seiten weil ich sonst meist Bücher mit 300 Seiten lese und lange nicht mehr ein so "dickes" Buch in der Hand hatte, allerdings sind 100 Seiten so leicht gelesen, dass man das Buch locker in einer Woche schafft.

In dem Magazin "Elle" wird auf dem Buchrücken ein Vergleich zu Harry Potter gezogen ich jedoch muss an der Stelle sagen: Ja, ein bisschen. Aber eigentlich nicht.
Ja, es ist eine ganz neue Welt, welche der Leser entdeckt und ja ich glaube auch daran, dass dieses Buch in Zukunft viele junge Leser begeistern wird.
Aber ich finde die Geschichte ist was ganz was eigenes. Nirgendwo habe ich etwas ähnliches gelesen und nirgendwo habe ich einen solchen Schreibstil gelesen, solche echte Charaktere gehabt.
Ich persönlich denke dieses Buch ist ein Unikat und somit unvergleichlich.

Fazit:

Also ich glaube es wird in der Rezension ziemlich deutlich: Ich liebe den Auftakt der Spiegelsaga-Reihe und würde mir wünschen dass die Reihe niemals endet. Ich könnte Ophelia immer begleiten auch wenn sie etwas belangloses tut...sie hat einfach Charme.
Ich finde dieses Buch ist ein absolutes Lese-Muss für jeden Buchliebhaber!




https://www.diespiegelreisende.de/news/die-figuren-der-saga/



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