Samstag, 15. Februar 2020

Die Spiegelreisenden; Die Verlobten des Winters

Hey Bücherträumer!

Ich habe Ophelia auf ihrer Reise zur Himmelburg begleiten dürfen und ich was von ihrem Abenteuer so geflasht, deshalb möchte ich es euch hier vorstellen, damit ihr auch Ophelia kennenlernen könnt.
Viel Spaß beim Lesen!
Eva



Cover: [c] Insel-Verlag || Bild: [c] Ich


Autorin: Christelle Dabos

Übersetzterin: Amelie Thoma

Verlag: Insel-Verlag

Preis: [Gebunden]: 18,00 EUR [DE]

Genre: Fantasy in der Zukunft

Seitenanzahl: 535

ISBN: 978-3-458-17792-0 




Der Klappentext:

Am liebsten versteckt sie sich hinter ihrer dicken Brille und einem Schal, der ihr bis zu den Füßen reicht. Dabei ist Ophelia eine ganz besondere junge Frau: Sie kann Gegenstände lesen und durch Spiegel reisen. Auf der Arche Anima lebt sie inmitten ihrer riesigen Familie und kümmert sich hingebungsvoll um das Erbe der Ahnen. Bis ihr eines Tages Unheilvolles verkündet wird: Ophelia soll auf die eisige Arche des Pols ziehen und einen Adligen namens Thorn heiraten. Was hat es mit der Verlobung auf sich? Wer ist der Mann, dem sie von nun an folgen soll? Und warum wurde ausgerechnet sie, das zurückhaltende Mädchen mit der leisen Stimme, auserkoren? Ophelia ahnt nicht, welche tödlichen Intrigen sie auf ihrer Reise erwarten, und macht sich auf den Weg in ihr neues, blitzgefährliches Zuhause.


Quelle: Insel Verlag


Das Cover:

Ich hab dieses Buch in der Buchhandlung gesehen und es hat mich sofort angesprochen. Das sanfte Blau als Grundfarbe und dann diese schwebende Burg auf dem Cover mit den Türmchen und den Verzierungen. In Kombination mit dem Titel und dem Buchrücken war schnell klar: Ich muss dieses Buch lesen. Ich finde das Cover erfüllt den Zweck sehr gut und es sieht wirklich hübsch aus.

Die Charaktere:

Die Figuren in der Geschichte sind der Grund warum das Buch so hervorragen ist, aber dazu später mehr.

Als erstes begegnet uns gleich Ophelia. Schnell wird klar, dass sie von außen betrachten eine unscheinbare und nicht anmutige junge Frau ist. Sie hat wirre dichte Locken, eine große Brille, ist tollpatschig und eher ein ruhiger Mensch, der aber immer ihre eigenen Meinungen hat. Sie liebt ihre Familie und ihre Heimat, die Arche Anima.
Und wenn man sie näher kennenlernt ist sie das Gegenteil von langweilig, denn die besitzt zwei Gaben: Sie kann einmal durch Spiegel reisen - aber nur auf kürzeren Distanzen. Die zweite ist, dass sie mit ihren Händen die Geschichte von Gegenständen lesen kann. Das macht sie automatisch sobald sie etwas berührt und um das zu vermeiden trägt sie immer ihre Leserinnenhandschuhe.
Wenn man sie außerdem im Laufe der Geschichte verfolgt merkt man auch schnell eine weitere Eigenschaft: Ophelia ist mutiger und tapferer als so manch anderer und sie lässt sich auch nicht so leicht etwas sagen.
Ich habe Ophelia so ins Herz geschlossen und ich liebe diesen Charakter. Ich mag ihre authentische, sympathische und individuelle Art. Sie zeigt dass sie nicht schwach ist aber dass sie menschlich ist und auch Fehler macht und ausversehen Tee verschüttet oder mehrmals über ihre eigenen Füße stoplpert.

Der nächste wichtige Charakter ist Thorn. Er ist der Zwangsverlobte von Ophelia und wohnt auf der Himmelsburg der Arche des Pols - im kalten Norden. Und genauso zeigt er auch seinen Charakter - kalt. Sein auftreten wirkt immer herzlos, kalt, unbamherzig, nicht einfühlsam und er zeigt nie seine Gefühle - er schaut immer grimmig, ernst und seine Augen wirken wie Messer.
Er ist außerdem selten zu Hause weil er als Intendant der Arche einen hohen Posten hat und deshalb so gut wie nie Freizeit.
Ein weiteres Kennzeichen von ihm ist seine Taschenuhr. Immer wenn er sich mit Ophelia unterhält schaut er ständig auf die kleine goldene Uhr und lässt sie auf und zu schnippen.
In seiner Heimat ist er unbeliebt, wird von den anderen verspottet und als "Bastard" beschimpft. Nach ein paar hundert Seiten bekam ich für Thorn eine gewisse Zuneigung. Irgendwie hat dieser dunkle und düstere Charakter an sich, dass ihn interessant und neugierig macht.

[c] Insel-Verlag || Link


Generell sind die Charaktere ziemlich spannend und vielfältig in dem Buch. Am Ende der Rezension findet ihr noch ein Lesezeichen das im Buch war mit allen weiteren Charakteren.

Die Handlung

Die Erde wie wir die heute kennen, die "alte Welt", wurde durch Gott in 21 Archen gespalten die wie Inseln in der Luft schweben.


"Am Anfang waren wir eins. Aber Gott befand, dass wir ihm nicht genügten, also machte Er sich daran, uns zu trennen […] Und eines Tages, als er sehr verstimmt war, beging Er eine ungeheure Torheit. Gott brach die Welt in Stücke."
 Die Verlobten des Winters, Christelle Dabos, Seite 5

Auf jeder Arche haben die Menschen bestimmte Fähigkeiten. So können die meisten Menschen auf der Arche Anima Gegenstände ergründen und personifizieren sodass diese wie lebendige, kleine Wesen wirken.
Auf dieser Arche wächst Ophelia auf und sie lebt dort glücklich und eigenständig. Als dann aber die Nachricht kommt, dass sie Verlobt ist und von nun an auf der Arche des Pols wohnen muss, bricht für sie ihre Welt zusammen und die muss von nun an stark sein, denn am Pol lauert eine Gefahr hinter der anderen.

Meine Meinung

Mich hat das Buch sofort angesprochen und ich musste es unbedingt lesen. Gesagt getan. Nur ließ es mich ab da nicht mehr los. Selbst wenn ich nicht las musste schwirrte mir ständig Ophelia und Thorn im Kopf herum die überhaupt nicht zusammen passen, aber trotzdem absolut interessant sind.
Jede einzelne Figur hat einen starken Charakter und alle Eigenschaften der Figuren sind so ausgefeilt und auf den Punkt gebracht. Keine Person wirkt wie nullachtfünfzehn ins Buch geworfen und alleine gelassen. Alle haben ihre speziellen Eigenschaften, Fähigkeiten und Macken. Noch dazu sind die Figuren so glaubwürdig und authentisch gezeichnet, wie ich es schon lange nicht mehr in einem Buch hatte.
Was mir auch gut gefällt ist, dass die Figuren alle nicht unbedingt geläufige Namen tragen. Ich weiß nicht ob die Namen in Frankreich weit verbreitet sind, aber in Deutschland sind diese, soweit ich es weiß, eher weniger häufig. Zumindest ist mir noch nie eine "Berenilde", "Gwenael", oder "Kundigunde" begegnet. Aber auch das finde ich ist eine Eigenart und ein Merkmal des Buches.

Nicht nur die Menchen bekommen spezielle Eigenschaften. Dadurch, dass Ophelia Animistin ist bekommen auch Gegenstände skurille Charakterzüge. So zum Beispiel der Schal von Ophelia, der ihr ständiger Beleiter ist und somit hat Ophelia ihn auch zum Leben erweckt. Der Schal schmiegt sich um die Protagonistin wie eine Schlange und hat dabei einen ganz eigenen Kopf. Wenn er gestreichelt werden möchte nervt er dein Besitzerin solange bis sie nach geben muss.
Solche Kleinigkeiten machen das Buch zauberhaft.

Weiterhin hat mit der Schreibstil auch sehr gut gefallen. Er erzählt schön flüssig und leicht zu lesen und dennoch anschaulich, mit einem großen Wortschatz und märchenhaft. Außerdem ist er so ruhig gehalten. Die Eindrücke, Szenerien und Handlungsabläufe sind so gut geschildert, dass ich mir alles zu 100% vorstellen konnte.
Die Seiten sind so schnell ausgelesen, ich hatte erst ein wenig Respekt vor den vielen Seiten weil ich sonst meist Bücher mit 300 Seiten lese und lange nicht mehr ein so "dickes" Buch in der Hand hatte, allerdings sind 100 Seiten so leicht gelesen, dass man das Buch locker in einer Woche schafft.

In dem Magazin "Elle" wird auf dem Buchrücken ein Vergleich zu Harry Potter gezogen ich jedoch muss an der Stelle sagen: Ja, ein bisschen. Aber eigentlich nicht.
Ja, es ist eine ganz neue Welt, welche der Leser entdeckt und ja ich glaube auch daran, dass dieses Buch in Zukunft viele junge Leser begeistern wird.
Aber ich finde die Geschichte ist was ganz was eigenes. Nirgendwo habe ich etwas ähnliches gelesen und nirgendwo habe ich einen solchen Schreibstil gelesen, solche echte Charaktere gehabt.
Ich persönlich denke dieses Buch ist ein Unikat und somit unvergleichlich.

Fazit:

Also ich glaube es wird in der Rezension ziemlich deutlich: Ich liebe den Auftakt der Spiegelsaga-Reihe und würde mir wünschen dass die Reihe niemals endet. Ich könnte Ophelia immer begleiten auch wenn sie etwas belangloses tut...sie hat einfach Charme.
Ich finde dieses Buch ist ein absolutes Lese-Muss für jeden Buchliebhaber!




https://www.diespiegelreisende.de/news/die-figuren-der-saga/



[c] Insel-Verlag || Bild [c] Ich



Dienstag, 21. Januar 2020

Solange wir Lügen

Hey!
Ich möchte euch hier mein Lieblingsbuch vorstellen. Solange wir Lügen habe ich vor ein paar Jahren in einem kleinen Buchladen entdeckt, und das Cover und die Beschreibung haben mich total fasziniert. Daraufhin habe ich dieses Buch gekauft und verschlungen. Ich möchte euch heute diese Rezension näher bringen, und euch zeigen, was ich an dem Buch so wertvoll fand.

Viel Spaß beim Lesen!
LG Eva





Autorin: E. Lockhart

Übersetzerin: Alexandra Rak

Verlag: Ravensburger Buchverlag

Englischer Titel: We were Liars

Preis: [Taschenbuch]: 9,99 [EUR]

Seitenanzahl: 320





Der Klappentext:

Eine wohlhabende Familie. Ein Mädchen ohne Erinnerung an die letzten beiden Sommer. Vier Jugendliche, deren Freundschaft in einer Katastrophe endet. Ein Unfall. Ein schreckliches Geheimnis. Nichts als Lügen. Wahre Liebe. Die Wahrheit

Das Cover:

Ich finde das Cover genial und raffiniert gemacht. Der Schutzumschlag ist durchsichtig, sodass, wenn man ihn abnimmt, nur noch eine schöne Landschaft auf dem Cover zu finden ist. Auf dem Schutzumschlag sind zwei Personen abgebildet.
Der einzige Nachteil bei dem Umschlag: Er ist aus Papier sodass er schnell einreißt, wie es bei mir leider passiert ist, da ich auch das Buch an Freunde verliehen habe und je mehr Hände das Buch gesehen hat, desto mehr eingerissen war der Umschlag...aber naja, ist halt so.
Aber das Buch existiert auch im Taschenbuchformat, da passiert sowas nicht.
Sonst finde ich die Farbgebung und das Motiv ansprechend.

Der Inhalt:

Ich weiß, ich weiß, mir ging es nicht anders. Als ich den Klappentext gelesen hatte, wusste ich gar nicht was mich erwartet und worum es in dem Buch geht, geschweige denn das Thema.
Und ich werde euch auch nicht wirklich mehr verraten worum es geht, denn genau das ist auch ausschlaggebend an dem Buch: Das Unwissende und die Geschichte auf sich zu kommen zu lassen. Außerdem ist es echt schwierig nicht zu viel zu verraten, wenn man das Buch zusammenfasst.





Die Charaktere:

Es kommen sehr viele Charaktere in dem Buch vor, auch schon gleich auf den ersten Seiten, sodass man schnell den Überblick verlieren kann. Aber zum Glück gibt es vorne in dem Buch einen Stammbaum, damit man jederzeit nachschauen kann, wer wessen Kind, Tante oder Verwandter ist. Mir hat das sehr viel geholfen und generell mag ich das total gerne wenn Bücher immer ein "Extra" haben wie Karten, Stammbäume oder Playlists-

Auch hier möchte ich nicht zu viel über die Charaktere erzählen, da ich sonst sehr leicht zu viel erzählen würde. Aber alle Charaktere sind so gut dargestellt und ausgefeilt.





Was ich sagen kann ist, dass es sich in dem Buch um die vier Lügner Cadence, Gat, Mirren und Johnny dreht.
Cadence ist die Protagonistin und die Geschichte wird von ihr erzählt.
Mirren, Johnny und Cadence sind Cousins, während Gat der Neffe von Johnnys Mutter neuem Freund ist.
Mirren wird als freundlich, neugierig und anmutig beschrieben.
Johnny ist Energie, Einsatz und Bissigkeit.
Gat ist von indischer Herkunft und der ernste und nachdenkliche der vier.




Meine Meinung:

Das Buch ist großartig von vorn bis hinten auf allen erdenklichen Ebenen.
Ich habe zuvor und auch danach noch nie ein Buch in einer solchen Richtung gelesen und es wird mir immer im Gedächtnis bleiben, weil es etwas total anderes ist.

Zum einen ist da die metaphorische Ebene, mit der die Autorin in dem Buch sehr viel arbeitet.

"Die Einschussstelle klaffte weit auseinander und mein Herz rollte aus meinem Brustkorb ins Blumenbeet" [E.Lockhart, Seite 14]

wird an einer Stelle beschrieben, als der Vater der Protagonistin, sie und deren Mutter verlassen hat.
Des Weiteren kommen in dem Roman bekannte Märchen vor, die auf ihr Leben umgeschrieben worden sind und diese passen jedes mal perfekt in die Geschichte. Die Situationen bekommen dadurch mehr Bedeutung und die Gefühle von Cadence werden zu 100% nachvollziehbar.

 Jenes, was die Geschichte ebenfalls so einzigartig macht, ist der Schreibstil. Ich habe ihn geliebt und kam echt gut damit zurecht. Man versteht dadurch die Gedanken und Gefühle viel besser und das Buch bekommt eine totale Individualität. Ich habe noch nie in irgendeinem Buch eine solche Erzählweise gelesen.
Die Kapitel sind immer recht kurz, ebenfalls wie die Sätze und das gibt dem ganzen einen metallenen Geschmack. Es wirkt nicht kalt oder abweisend...Ich habe es eher als realistisch und authentisch wahr genommen.

Das Buch ist auch politisch. Immer wieder kommen ein paar Denkanstöße auf, wie einmal, als Gat die Frage stellt, wie ein Mensch eine Insel oder generell Land besitzen kann, denn eigentlich gehört ja niemandem auf der Welt die Erde und somit kann auch eigentlich niemand Land besitzen.
Oder an einer anderen Stelle, als über Elfenbein geredet wird.
Ich habe es geliebt, mich mit diesen Fragestellungen nach dem Lesen zu befassen und ich fand es so intelligent wie diese Themen in die Geschichte integriert wurden.


Als vorletzten Punkt möchte ich noch kurz die Zitate ansprechen, die in dem Buch vorkommen. Denn vorallen an einem Punkt reden die vier Lügner über Lebensweisheiten und dabei kommen auch welche vor, die jeder Mensch sich vornehmen sollte.

z.B. "Sei immer freundlicher als nötig"
 [S. 146; Mirren; e. Lockhart] oder auf derselben Seite die Lebensweisheit von Gat
 "Nimm kein Übel hin, das du ändern kannst" 
woraufhin Mirren entgegnet:
 "[…] Man muss die Welt so akzepieren wie sie ist

Und der letzte Punkt ist das Ende. Ich werde es nicht verraten, aber egal wie ihr denkt, dass es ausgeht - ich kann euch sagen: Es geht anders aus. Es ist so Mindblowing und ich kam erst mal nicht darauf klar, auf das, was ich da las...Selbst wenn man die Geschichte davor nicht so mochte...Sobald das Ende kommt, ist man erst in der Lage über das Buch eine Meinung zu bilden. 
Wie gesagt, dieses Buch ist einzigartig, denn ich habe ebenfalls noch nie ein Buch mit einem solchen Ende gelesen.

Fazit:

Es ist schon länger her, dass ich das Buch gelesen habe und dennoch ist die Geschichte immer noch so präsent in meinem Kopf und es wird auch immer eines meiner Lieblingsbücher bleiben.
Ich habe es auch mehreren Freunden geliehen, weil ich die Geschichte mit ihnen teilen wollte und ihre Meinung zu gewissen Punkten wissen wollte und jeder dem ich das Buch ausgeliehen habe, fand es ebenfalls großartig,
Also ich hoffe, ich konnte euch dazu bewegen das Buch mal etwas genauer unter die Lupe zu nehmen!




Sonntag, 27. Oktober 2019

The Light In Us

Hey Bücherträumer!

Als ich vor ein paar Wochen Bücher kaufen war, hat mich das Buch "The Light in Us" von Emma Scott total in den Bann gezogen und der Klappentext hat mich total neugierig auf die Geschichte gemacht, sodass ich mich kurzer Hand entschied, nicht groß langen Prozess zu machen, sondern das Buch einfach mitzunehmen. Und das tat ich. Ich micht zu Hause gleich hingesetzt und das Buch begonnen. Und dann plötzlich...war das Buch wieder zu Ende.
Ich möchte dir das Buch in diesem Post vorstellen, und wünsche dir:

Viel Spaß beim Lesen!

LG Eva






Autorin: Emma Scott

Übersetzerin: Inka Marter

Verlag: LYX-Verlag

Preis: [Paperback] 12,90 EUR [DE]

Genre: New Adult

Seitenanzahl: 413

ISBN: 978-3-7363-1044-5





Der Inhalt: 

Charlotte Conroy stand am Anfang einer großen Karriere als Geigerin, doch dann zerbrach ihr Leben und die Musik in ihr verstummte. Aus Geldnot nimmt sie den Job als Assistentin für einen jungen Mann an, der sein Augenlicht bei einem Unfall verloren hat. Noah Lake war Fotograf und Extremsportler, immer auf der Jagd nach dem nächsten Adrenalinrausch. Nun stößt er alle Menschen von sich, unfähig, sein Schicksal anzunehmen. Doch Charlotte ist entschlossen, ihm zu beweisen, dass das Leben noch so viel mehr zu bieten hat ...

Quelle LYX-Verlag

Das Cover:

Ich glaube man braucht nur ein Blick auf das Cover werfen und man ist schon total verliebt. 

Keiner braucht mir erzählen, dass man das Buch so gar nicht wegen des Covers gekauft hat.
Durch die gewellten Linien, welche die einzelnen Farben wie Schichten aussehen lassen,
 kommt auch ein bisschen Dynamik und Bewegung in das Titelbild.
Also ich liebe das Cover total und es sieht so schön im Bücherregal aus.

 
Die Charaktere:
 
Die Hauptpersonen sind Charlotte und Noah.


Charlotte war mir gleich von Anfang an sympathisch.
Sie ist ein so einfühlsamer und warmherziger Mensch. Wie sie sich um Noah kümmert - man wünschte sich einfach nur es gäbe mehr von solchen Persönlichkeiten.

Noah ist mürrisch, in sich gekehrt und lässt niemanden an sich heran, da seine Blindheit für ihn selber eine solche Last darstellt und er damit selber kaum umgehen kann. 
Sein Leben davor hat gestrahlt. Sein Beruf war Extremsportler-Journalist und er hat Adrenalin gebraucht wie die Luft zum atmen.
Nach seinem Unfall ist das aber schier unmöglich. Er selber ist darüber so unglücklich,
 dass er in eine depressive Phase fällt, aus der er alleine nicht herauskommt.

Alle Charaktere werden von der Autorin unglaublich gut gezeichnet und dargestellt. Ich hatte echt Null Probleme mit den Figuren warm zu werden.

Meine Meinung

Ich hatte schon eine gewisse Erwartung als ich an das Buch heran gegangen bin. 
Von Emma Scott kannte ich bisher den ersten Teil der "All In"- Dilogie und dieses Buch war ein reines Gefühlschaos. Wer sowas in einem Buch schafft, der hat schon was drauf. 

Deshalb habe ich das Buch schon mit einer positiven Einstellung aufgeschlagen.

Thematik
Mit dem Thema war ich total gespannt was sie daraus macht. Über die Blindheit eines Menschen zu schreiben wird  nicht das einfachste der Welt zu sein, da man die blinde Bevölkerung nicht falsch oder verdreht darstellen kann. Man muss dieser Gruppe von Menschen gerecht werden, und wenn man selber nicht weiß wie es sich anfühlt blind zu sein, kann das eine ganz schöne Herausforderung sein, denke ich.
In meinen Augen hat es die Schriftstellerin geschafft, die Welt von Noah so realistisch und echt zu präsentieren. Ich bin zwar nicht blind und werde hoffentlich nie erleben müssen wie sich das anfühlt, aber ich denke so wie Emma Scott die Blindheit beschreibt, ist sie ganz nah dran. 


Ich persönlich finde es auch sehr gut, dass mal über ein so empfindliches Thema geschrieben wird, und nicht über den zigsten Bad Boy der einfach nur eine "schlimme" Vergangenheit hatte. Dadurch, dass sich immer mehr Autoren in dem New-Adult Genre wagen, schwierige Themen aufzufassen werden die Leser, in meinen Augen, über solche Themen richtig aufgeklärt, sodass ich z.B. jetzt weiß, dass wenn ich einen Blinden führen will, der Blinde meinen Arm nehmen muss und ich nicht einfach seinen Arm packen kann.

Außerdem wird die Story umso Individueller. Ich habe schon so viele Bücher über schüchterne Mäuschen gelesen die sich in den krassen Rockstar verknallen, aber noch nie wirklich eines über einen Blinden Mann der sich in die wundervolle Geigerin verliebt. Und diese Geschichte wird mir auch noch lange in Erinnerung bleiben.

Soviel zu der Thematik.


Erzählweise
Die Sicht der Erzählweise ist abwechselnd. Mal erzählt Charlotte ein paar Kapitel über sich, ihr Leben und ihre Gedanken und dann mal wieder Noah. 

Ich persönlich fand beide Sichten unglaublich interessant, jedoch kam bei Noah noch der Aspekt dazu, dass er blind ist, und da war ich dann echt neugierig wie die Autorin es umsetzt, wenn sie den Sehsinn nicht als beschreibendes Stilmittel verwenden kann. Und ich fand Emma Scott hat es auch echt gut umgesetzt. Trotz des fehlenden Augenlichts Noh konnte man sich als Leser jede Umgebung gut vorstellen.

Schreibstil
Als nächstes ist der Schreibstil von Emma Scott so toll. Man liest, und liest, und liest und plötzlich ist das Buch ausgelesen. Man bekommt die Seiten echt gar nicht mit, weil so flüssig und anschaulich geschrieben wurde. Ich konnte die Geschichte quasi fühlen.



 


Fazit:

Wenn ich nur annähernd New Adult mögt solltet ihr das Buch lesen. Es wird euch begeistern. Ich weiß es.

Sonntag, 22. September 2019

TOP Lieblingsbücher

Hallo!

Jeder hat glaube ich Bücher die einem sofort ins Herz gegangen sind und die einem nie mehr aus dem Kopf gehen und die einen von unglaublichem Wert sind. Es ist schwer ein Buch fest zu machen, welches das absolute Lieblingsbuch ist da es so viele wirklich gute Bücher gibt, die auch so unterschiedlich sind und die alle einen anderen Tiefgang haben.

Dennoch hat man die paar Wenigen, die man immer wieder Lesen könnte und einem total unter die Haut gegangen sind. Diese möchte ich euch hier vorstellen, vielleicht findet ihr ja eines darunter das ihr noch nicht kennt, euch aber anspricht.

Die Reihenfolge der Bücher ist eigentlich total willkürlich. Ich habe sie alle sehr gerne.

Viel Spaß beim Lesen!
Eure Eva.



Numero 5:


Cinder und Ella ist ein Buch das mich persönlich warnsinnig mit genommen hat. Da ist dieses Mädchen, das alles verloren hat und gezwungen wird zu einer Familie zu ziehen die sie gar nicht mag. Nur diese eine Internetfreundschaft bleibt das einzige, worauf sie sich verlassen kann und was ihr Halt in der schweren Zeit gibt.
Ich muss sagen: Ich hatte mehrmals Tränen in den Augen gehabt.


Numero 4:


Diese Buch ist vielen, so denke ich, nicht unbekannt. Ich muss echt sagen dieses Buch zeichnet für mich so vieles ab. Jedes mal wenn ich dieses Buch anschaue möchte ich wieder in die Geschichte eintauchen. Das Buch ist ein wahres Meisterwerk und ich habe noch nie so was ähnliches gelesen. Der Roman weckt in einem so viele Emotionen. Ich kann es gar nicht in Worte fassen wie viel mir die Geschichte bedeutet. Das einzige was sich sagen kann ist: ICH LIEBE ES!

Rezension zu diesem Buch


Numero tre:            
Der kleine Prinz ist für mich so viel mehr als ein Kinderbuch mit einer simplen Geschichte. Dieses Buch hat soviel Tiefgang. Die Metaphern in dem Buch kann man bei jedem mal neu lesen auch wieder komplett anders interpretieren. Das Buch ist voll von Zitaten die so gut in jede Lebenssituation passen. Außerdem ist das Buch mit seinen rund 60 Seiten wirklich sehr schnell gelesen aber danach fühlt man sich, als habe man einen 500 Seiten Roman gelesen, weil wirklich jede Zeile voller Inhalt ist. Also: Ich denke es ist ein Buch das jeder mal gelesen haben sollte!

Numero duo: 

Harry Potter ist für mich so viel mehr als nur eine Geschichte. Jedes mal wenn ich in diese Geschichte hineintauche fühlt es für mich so an, als würde ich nach Hause kommen. Die ganze Welt die J.K. Rowling dort geschaffen hat ist so unfassbar großartig. Die Charaktere, die Fantasie und die Kreativität welche in den Büchern stecken ist so gewaltig. Harry Potter ist für mich LEBEN.


Numero UNO:

Dieses Buch hat mich vom Hocker gehauen. Es ist so unglaublich gut weil es total anders ist. So einen Schreibstil habe ich noch nie erlebt, und auch wie die Geschichte erzählt wird macht diese Buch so besonders. Die Metaphern dort sind unglaublich gut. Und das Ende ist so überraschend. Ihr werdet es nie erraten wie das Buch endet. Ich kann nur sagen,dass es ist in allen Ebenen so toll. Mich hat die Geschichte von vorn bis hinten total begeistert.






Montag, 8. Juli 2019

Cinder & Ella

Hey!

Vor wenigen Wochen habe ich das wunderbare Buch Cinder&Ella beendet und dieses Buch hat mich so in den Bann gezogen, dass ich es euch hier vorstellen muss.

Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen!
LG Eva


Autorin: Kelly Oram

Übersetzterin: Fabienne Pfeiffer

Verlag:  One Verlag /Bastei Lübbe

Preis: [Paperback] 12,90 EUR [DE]

Seitenanzahl: 444 Seiten

ISBN: 978-3-8466-0070-2






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Der Inhalt:


Nach einem schweren Autounfall hat Ella ein Jahr voller OPs und Rehas hinter sich. Und nun muss sie auch noch zu ihrem Vater und dessen neuer Familie ziehen, die sie überhaupt nicht kennt. Ella will nur eins: ihr altes Leben zurück. Deshalb beschließt sie, sich nach langer Zeit wieder bei ihrem Chatfreund Cinder zu melden. Er ist der Einzige, der sie wirklich versteht, und obwohl sie ihn noch nie getroffen hat, ist Ella ist schon eine halbe Ewigkeit heimlich in ihn verliebt. Was sie nicht weiß: Auch Cinder hat Gefühle für sie. Und er ist der angesagteste Schauspieler in ganz Hollywood.

Quelle: One Verlag 


Das Cover:


Das Cover finde ich gut. Nicht besonders hervorragend, aber auch nicht hässlich. Die Farbe ist ein knalliges Türkis. Darauf befinden sich in der Mitte rosa Blumen und in den Blumen steht in weißer Schrift Cinder&Ella. An sich finde ich die Farbgebung recht schön und die Blumen wirken auch ganz gut, aber das Cover ist nicht so bezaubernd wie andere des Verlags und es hat auch keine wirkliche Aussage zum Inhalt. Wobei der Titel eigentlich auch genau beschreibt worum es geht: Cinderella

Die Charaktere:


Ich denke der Titel verrät schon sehr viel über Protagonisten.



                                                 Der weibliche Hauptcharakter ist Ella.
Ellas Leben war alles andere als schön. Sie wurde sehr früh von ihrem Vater für eine andere Frau verlassen und als ihre Mutter Ella an ihrem Geburtstag ein gemütliches Wochenende in den schneebedeckten Bergen schenkt, rast völlig unerwartet ein Lastwagen in ihr Auto. Die Mutter von Ella, ihre einzige wirkliche Bezugsperson, stirbt darauf und zurück bleibt Ella mit Verbrennungen und einem verkrüppelten Bein. Da sie sonst in Boston keine weiteren Verwandten hat, muss sie zu ihrem Vater nach Los Angeles - einmal ans andere Ende des Landes und dann auch noch zu Familienmitglieder, die Ella ablehnen und welche Ella verabscheut. Mühsam muss sich die junge Frau durch den Alltag kämpfen. Ihr einziger Trost sind die E-Mails mit ihrem Internetfreund Cinder.

Brian ist einer der bekanntesten Schauspieler in Hollywood, Ella kennt ihn aber nur unter seinem Pseudonym "Cinder" und ahnt nichts von seiner Berühmtheit. Bria

n ist der Kontakt zu Ella sehr wichtig, denn während um ihn herum viel Hektik und Stress herrscht, ist Ella sein Ruhepol.

Die beiden Figuren in dem Roman sind unglaublich authentisch. Bei ein paar Charakteren konnte ich ab und zu den Handlungsgang nicht ganz nachvollziehen, aber das kommt nur an einzelnen Stellen vor und ist nicht von hoher Wichtigkeit.

Meine Meinung:


Ich habe von diesem Roman auf Bookstagram urplötzlich viel Gutes gehört, sodass ich mir mal den Klappentext genauer angeschaut habe. Die Handlung der beiden hat mich so brennend interessiert, dass ich das Buch kurzer Hand gekauft habe. Und sobald ich es in der Hand hatte, wollte ich es nicht mehr loslassen, so sehr hat mich die Geschichte von Ella fasziniert. 
Wieviel sie schon in ihrem Leben mitmachen musste und dann dass sie mit einem verkrüppelten Bein ans andere Ende des Landes ziehen muss, zu ihrem Vater und dessen Familie, von der sie das Gefühl bekommt nicht gemocht zu werden. 


Dies ganze ist so emotional beschrieben, dass ich immer mal wieder nasse Augen bekommen habe. Als sie jedoch nach dem Unfall mit Cinder Kontakt aufgenommen hat, hat mein Herz immer ein paar kleine Sprünge gemacht, denn man merkt einfach wie gut die Charaktere miteinander harmonieren. 
Bei dem Buch muss man auf vielen verschiedenen Ebenen mitfühlen. Ich habe nur selten in Büchern eine so hohe Gefühlsebene erlebt.

Die Geschichte ist auch von vorn bis hinten sehr lebendig geschrieben. Nie kommt eine langweilige oder plumpe Stelle. Man muss immer weiter lesen. Dieses Buch macht wirklich süchtig. Da ich es zusammen mit  Rina gelesen habe, konnte ich es nicht an einem Tag durchlesen, sondern habe es immer in Abschnitten gelesen. Aber dadurch habe ich das Gefühl bekommen, manche Stellen noch intensiver zu erleben, da ich sonst häufig Stellen nur überfliege wenn das Buch so gut ist und ich unbedingt weiterlesen muss. Also ich kann nur sagen: hohes Suchtpotenzial! Lest das Buch am besten an einem Wochenende oder an einem freien Tag, sodass ihr keine Rücksicht darauf nehmen braucht, wann ihr ins Bettchen müsst. ;)

Ein weiterer Punkt den ich ansprechen muss, ist der Cinderella-Aspekt. Ich persönlich habe schon viele Buch-Adaptionen des Cinderella-Märchens gelesen und naturgemäß  laufen die Geschichten der Vorlage entsprechend alle gleich ab: graues Mäuschen trifft unerwartet auf reichen, gutaussehenden und beliebten Typen; hat erst keine Ahnung wer das ist, verliebt sich, zwischendrin gibt es ein/zwei Komplikationen weil das Mädel sich in die neue Situation einleben muss und am Ende ist Friede-Freude-Eierkuchen. 
Hier aber nicht so. Ella hat ein sehr schlimmes Ereignis mit gravierenden Folgen hinter sich und Cinder ist danach in erster Linie der einzige Mensch auf der Welt, mit dem Ella reden kann. Die Verbindung der Protagonisten basiert nicht nur auf Liebe sondern aus wirklich tiefgründiger Freundschaft.

Und auch wenn ich schon so viele Cinderella-Adaptionen gelesen habe - darunter sehr gute aber auch sehr schlechte- ist diese hier irgendwie anders und jedenfalls sehr gut!


Fazit:

Ich kann euch das Buch nur wärmstens empfehlen. Es macht riesig Spaß es zu lesen, es ist aber gleichzeitig auch tiefgründig und hoch emotional!
Ich bin schon total aufgeregt, wenn ich daran denke, dass im Herbst der 2. Band erscheint!